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Interventionelle Verfahren

Radiologen machen mehr als nur Bilder. Bei Nervenwurzelreizungen (z.B. durch Bandscheibenvorfälle) oder bei entzündeten Wirbelgelenken helfen wir durch gezielte Schmerzmittelinjektionen. Außerdem bieten wir, in Zusammenarbeit mit dem St. Vinzenz-Hospital Dinslaken, bei stationären Patienten die CT-gesteuerte Punktion von Tumoren oder die Abszessdrainage an.

Schmerztherapien mit CT-gesteuerten Nervenblockaden-/Gelenkinfiltrationen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule

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Vorbereitung

Vor dem eigentlichen Eingriff erfolgt an einem separaten Termin eine ausführliche Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen durch unsere Ärzte. Im Vorfeld benötigen wir mehrere Blutwerte von Ihnen, um ein erhöhtes Blutungsrisiko oder einen Infekt ausschließen zu können, die gegen die Durchführung des Eingriffes sprechen werden. Um welche Werte es sich handelt, erfahren Sie bei der Terminvereinbarung. Diese Blutwerte können Sie bei Ihrem Hausarzt oder ggfs. bei uns in der Praxis bestimmen lassen. Diese sollten maximal eine Woche vor Behandlungsbeginn bestimmt werden.

Sollten Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinung benötigen, teilen Sie dies bitte direkt bei der Anmeldung mit.

So verläuft eine Behandlung

Der Eingriff nimmt ca. fünf bis zehn Minuten in Anspruch. Sie werden bäuchlings auf dem Tisch des Computertomografen gelagert. Wichtig ist, dass Sie sich während der gesamten Behandlung möglichst wenig bewegen. Im Anschluss werden einige Schichtbilder im Bereich der gereizten Nerven/ des Wirbelgelenks angefertigt, mit deren Hilfe der Radiologe ausmisst, wie tief und in welchem Winkel die Nadel einzustechen ist (keine Angst, es handelt sich um eine sehr dünne Nadel). Der jeweilige Nerv wird hierbei an einer Stelle betäubt, an der er die Wirbelsäule bereits verlassen hat. Im Anschluss wird der Bereich desinfiziert und unter sterilen Bedingungen die Nadel eingestochen, woraufhin die korrekte Lage der Nadelspitze möglichst nah am Nerven durch erneute Schnittbilder bestätigt wird. Als letztes spritzt der Radiologe das Gemisch aus Betäubungsmittel und Kortison um den Nerv und die Nadel wird entfernt.

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

Da durch das verwendete Betäubungsmittel möglicherweise eine Schwäche in Arm oder Bein auftreten kann, darf am Tag der Behandlung im Anschluss kein Kraftfahrzeug gefahren werden. Generell empfehlen wir dringend, in Begleitung zu der Behandlung zu erscheinen, damit diese Sie bei einem möglichen “Einschlafen” der Arme oder Beine stützen kann. In fast allen Fällen verschwindet diese Schwäche bis zum Beginn des nächsten Tages wieder. Außerdem sollte, aufgrund der Einstichstelle, am Tag der Behandlung auf Dusche und Bad verzichtet werden.

Wie viele Behandlungen werden durchgeführt?

Die Anzahl der Behandlungen richtet sich nach der Besserung Ihrer Beschwerden: Es werden nur so viele Therapien durchgeführt, wie bis zum Verschwinden der Schmerzsymptomatik nötig. Der Spielraum liegt hierbei zwischen einer und fünf Sitzungen, der zeitliche Abstand zwischen zwei Behandlungen liegt bei 14 Tagen. Dies kann aber ggfs. auf Ihren Wunsch auch verändert werden (z. B. bei Urlaub usw.). Nach Abschluss der Therapie erhält der behandelnde Zuweiser einen zusammenfassenden Abschlussbericht.

Wer trägt die Kosten?

Die Spritzenbehandlung wird leider nur noch durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn eine Überweisung durch einen niedergelassenen Schmerztherapeuten erfolgt. Privatpatienten fallen nicht unter diese Einschränkung.Formulare zur Kostenübernahme bekommen Sie vor Ort.

Alternativ bieten wir die Behandlungsmethode Selbstzahlern an.

Kann ich von jedem Arzt zur periradikulären Therapie überwiesen werden?

Nein, nur Schmerztherapeuten oder Ärzte, die eine Zusatzbezeichnung für die Schmerztherapie haben, da die Krankenkasse die Kosten ansonsten nicht übernimmt